Veranstaltungen 2020/21

Schulanfangsgottesdienst

Eindrücke aus dem Anfangsgottesdienst der Erstklässler am 8.09.2020 in der Johanneskirche gehalten von Pfarrerin Frau Dr. Schnupp, Frau Aschoff, Frau Ströbel

Einfach spitze, dass DU da bist – Gott segnet DICH!


Auch für die 2. , 3. und 4. Klassen gab es zu Beginn des Schuljahres einen Schulanfangsgottesdienst

Der Bäcker von Paris

An der Jakobstraße in Paris liegt ein Bäckerladen, viele Menschen kaufen da ihr Brot.
Der Besitzer ist ein sehr guter Bäcker, aber nicht nur deshalb kaufen die Leute des Viertels gern bei ihm. Es war etwas Außergewöhnliches an ihm:
Manche sagten, er hat einen Tick, aber die meisten fanden, er sei sehr weise, noch andere meinten sogar, er hätte eine Gabe von Gott.
Wenn er das hörte, knurrte er nur: „ So ein Quatsch!“

Für den Bäcker war das gemeinsame Brotessen etwas Besonderes, das erfuhr auch ein Busfahrer namens Gerard. Der kam ganz zufällig in den Brotladen.

„Sie sehen aber bedrückt aus!“ sagte der Bäcker zu ihm.
„Ach, ich habe Angst um meine kleine Tochter,“ antwortete der Busfahrer. „Sie ist gestern aus dem Fenster gefallen, aus dem zweiten Stock!“
„Wie alt?“ fragte der Bäcker.
„Vier Jahre.“ antwortete Gerard.

Da nahm der alte Bäcker ein Stück vom Brot, das auf dem Ladentisch lag, brach zwei Bissen ab und gab den einen Bissen dem Busfahrer Gerard.

„Essen Sie mit mir,“ sagte der alte Bäcker,“ ich will an Sie und ihre kleine Tochter denken.“
Gerard hatte so etwas noch nie erlebt, er verstand aber sofort, was der alte Bäcker meinte , als er ihm das Brot gab.
Und sie aßen beide ihr Brotstück und schwiegen und dachten an das Kind im Krankenhaus.
So war das oft im Bäckerladen, wenn der alte Bäcker die Kunden bediente.
Aber es passierte noch anderes, worüber die Menschen sich noch mehr wunderten:

Die Geschichte mit Gaston zum Beispiel:

An einem frühen Morgen stürzte ein junger Mann herein, der rannte vor jemandem davon, das sah man gleich.
Schnell drückte er die Tür hinter sich zu und verriegelte sie.
„Was tun Sie da? Bei mir soll jeder hereinkönnen!““ rief der Bäcker.

Da erschien auch schon vor der Tür ein Mann wie ein Schwergewichtsboxer mit einer Eisenstange in der Hand.
„Mein Vater will mich schlagen,“schrie der junge Mann ganz außer Atem, „er ist so jähzornig, er ist schon auf hundertachtzig.“

„Lass mich nur machen,“ sagte der der Bäcker gelassen und schob den Riegel zurück.
„Guten Morgen, Gaston. So früh regst du dich schon so auf? Das ist aber ungesund!
Komm herein und benimm dich! In meinem Laden wird niemand geschlagen.“
Der Mann mit der Eisenstange trat ein, seinen Sohn sah er gar nicht an, er war viel zu aufgeregt.

Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und schloß die Augen.
Da hörte er den Bäcker sagen: „Komm, Gaston, iss ein Stück Brot, das beruhigt.
Und iss es zusammen mit deinem Sohn, das versöhnt. Ich esse auch ein Stück mit euch, um euch dabei zu helfen.“
Gaston nahm das Brot und auch sein Sohn.
Als sie davon aßen, sahen sie einander an, und der alte Bäcker lächelte beiden zu.
Schließlich sagte Gaston: „Komm, Junge, wir müssen an die Arbeit.“